17.11.2025
Die Straßenmeistereien sind bereit für den Winterdienst.
Die Straßenmeistereien sind bereit für den Winterdienst. © Staatliches Bauamt Landshut

Die Straßenmeistereien sind bereit für den Winter

Die Salzlager sind voll, die Fahrzeuge einsatzbereit und die Schichtpläne vorbereitet: Die Straßenmeistereien Landshut, Abensberg und Dingolfing sind bereit für den Winterdienst. Mit sinkenden Temperaturen und der Gefahr von gefrorenen Straßen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Räum- und Streufahrzeuge auf den Staats- und Bundesstraßen in Stadt und Landkreis Landshut, dem Landkreis Kelheim und dem Landkreis Dingolfing-Landau gebraucht werden.

Ab sofort gibt der Winter den Takt in den Straßenmeistereien vor. Wenn es nötig ist, unterbrechen die Mitarbeiter ihre Arbeit, schwerpunktmäßig die Gehölzpflege, und besetzen die Räum- und Streufahrzeuge. Morgens entscheidet der Einsatzleiter ab etwa 2.30 Uhr, ob ein Winterdienst-Einsatz nötig ist und wenn ja, in welchem Umfang.

Statt wie bisher die Glätte zu bekämpfen, setzen neue Konzepte bereits einen Schritt davor an: Glätte soll nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen. Eine wichtige Rolle kommt bei dieser Strategie den Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes zu: Straßenwetterstationen erfassen punktuell auf Brücken und in kritischen Streckenabschnitten meteorologische Daten wie Lufttemperatur, Luftfeuchte oder Niederschlag und Straßenzustandsdaten – etwa Oberflächentemperatur oder Fahrbahnfeuchtigkeit.

Ab etwa 3 Uhr sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien bei Bedarf unterwegs, damit die Hauptverkehrswege frei sind, bis der Berufsverkehr einsetzt. Von Dezember bis Mitte März (je nach Witterung) gilt deshalb ein gesonderter Schichtplan. Außerdem bekommen die Straßenmeistereien Unterstützung von Fuhrunternehmern, die bei Bedarf mit Personal und Fahrzeugen unterstützen.

Übrigens: Betreut werden die Straßen entsprechend ihrer Verkehrsbedeutung, die Hauptverkehrsstrecken in der Regel von 3 bis 22 Uhr – und bei außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen wie anhaltendem Schneefall auch darüber hinaus.

Die Salzlager sind gut gefüllt. Doch wird längst nicht mehr nur Salz verwendet. Seit einigen Jahren wird in den Straßenmeistereien auch „Gurkenwasser“ eingesetzt, ein Reststoff aus der Lebensmittelproduktion. Durch diese Maßnahme können jährlich schätzungsweise 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser eingespart werden. Vor wenigen Wochen war das „Gurkenwasser“ auch Thema der „Sendung mit der Maus“.

„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität. Die Straßenmeistereien sind deshalb rund um die Uhr im Winterdiensteinsatz und sorgen bei Eis und Schnee für verkehrssichere Bundes- und Staatsstraßen“, betont Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Trotzdem sei eine winterliche Straße nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. „Daher brauchen wir Ihre Mithilfe: Winterreifen montieren, aufmerksam bleiben und ausreichend Zeit für den Weg einplanen – damit wir alle sicher ankommen“, appelliert Bernreiter. Und weiter: „Auch wenn’s mal ein bisschen länger dauert, bitte ich um entsprechende Rücksichtnahme und Respekt gegenüber allen eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“