12.08.2025

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker besuchte Stadtresidenz und Burg Trausnitz

Hoher Besuch auf zwei großen Baustellen des Staatlichen Bauamtes Landshut: Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich im Rahmen seiner Sommertour durch die Baustellen in der Stadtresidenz und auf der Burg Trausnitz führen.

„Die Stadtresidenz ist ein bedeutendes historisches Bauwerk und ein kulturelles Wahrzeichen im Herzen der Stadt“, sagte Füracker vor Pressevertretern. Deshalb investiere der Freistaat bis zu 53 Millionen Euro, um die Stadtresidenz nicht nur zu erhalten, sondern für die Landshuterinnen und Landshuter nutzbar zu machen. Die Arbeiten enden im kommenden Jahr. „Zur Landshuter Hochzeit 2027 erstrahlt die Stadtresidenz in frisch saniertem Glanz“, freute sich Füracker.

Begrüßt wurde Füracker von Hermann Auer, dem neuen Präsidenten der Bayerischen Schlösserverwaltung. Beim Baustellenrundgang gab es baufachliche Erläuterungen von Leitender Baudirektorin Uta Riedel, Behördenleiterin des Staatlichen Bauamts Landshut und dem stellvertretenden Leiter der Bauabteilung der Schlösserverwaltung, Baudirektor Christoph Straßer. Das Staatliche Bauamt ist im Auftrag der Schlösserverwaltung mit den Planungen betraut. Riedel freute sich, dass sich Füracker als Teil seiner Reise zu verschiedenen Gebäuden der Schlösserverwaltung für einen Besuch in Landshut entschieden hat.

Die Stadtresidenz wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance von Herzog Ludwig X. von Bayern erbaut und diente einst als Residenz für die niederbayerischen Herzöge. Sie gilt als der erste italienische Palazzo nördlich der Alpen und wird seit 2019 saniert.

Im zweiten Bauabschnitt werden seit Februar 2022 unter anderem die Dächer des Deutschen Baus und der Seitenflügel inklusive der Kapelle ertüchtigt. Fassaden, Fenster und Türen der Residenz und Hofstallung werden saniert und die Freiflächen überarbeitet. Zudem wird die Beleuchtung der Innenhöfe, Arkaden und Eingangshalle im Deutschen Bau erneuert. Die Gebäude der Hofstallung erhalten eine neue Elektroinstallation mit Beleuchtung.  Außerdem wird eine induktive Höranlage im Residenzhof und im Marstall eingebaut.

„Ein besonderes Augenmerk der Maßnahme liegt auf der behutsamen Freilegung einer bauzeitlichen Holzdecke, die das historische Flair wieder sichtbar und die handwerkliche Meisterleistung vergangener Zeiten erlebbar macht“, erläuterte Füracker. Er verpasste es nicht, den Vertretern des Staatlichen Bauamtes, dem Architekten und den anderen Fachplanern und Fachbauleitungen sowie den Mitarbeitern der Schlösserverwaltung und der Stadt für ihre hervorragende Arbeit und die sehr gute Zusammenarbeit zu danken.

Füracker betonte, die Stadtresidenz solle als lebendiger Veranstaltungsort neue Impulse setzen und die Verbindung zwischen Geschichte, Kultur und Gemeinschaft stärken. Der Heimat- und Finanzminister weiter: „Wir setzen gemeinsam ein Zeichen für nachhaltigen Erhalt und innovative Nutzung unseres kulturellen Erbes.“

Parallel zur Sanierung der Stadtresidenz läuft eine weitere Baumaßnahme: die statisch-geologische Sicherung der Burghänge der Burg Trausnitz, einschließlich Reaktivierung historischer Brunnenstuben, mit einem Kostenumfang von rund 8,6 Millionen Euro. Dadurch soll die Stabilität des Burgfundaments langfristig gewährleistet und die Möglichkeit der Hangläuterung (Pflege des stabilisierenden Bewuchses der Hänge) verbessert werden. Das soll Hangrutschen bei Starkregen verhindern.

Beim Burgrundgang mit Peter Haimerl, dem Vorstand der Burgverwaltung, und Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai aus der Museumsabteilung der Schlösserverwaltung erfuhr Füracker unter anderem etwas zur Geschichte und Bedeutung der Narrentreppe und konnte auf dem Söller der Trausnitz den Blick über Landshut schweifen lassen. Beeindruckt war Füracker vom Weinkeller in der Vorburg der Trausnitz, in dem regelmäßig Filmaufnahmen für mittelalterliche Szenen stattfinden.

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich von Leitender Baudirektorin Uta Riedel, Behördenleiterin des Staatlichen Bauamts Landshut, und dem stellvertretenden Leiter der Bauabteilung der Schlösserverwaltung, Baudirektor Christoph Straßer, durch die Baustelle in der Stadtresidenz führen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich von Leitender Baudirektorin Uta Riedel, Behördenleiterin des Staatlichen Bauamts Landshut, und dem stellvertretenden Leiter der Bauabteilung der Schlösserverwaltung, Baudirektor Christoph Straßer, durch die Baustelle in der Stadtresidenz führen. © Staatliches Bauamt Landshut
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich im Rahmen seiner Sommertour durch die Baustelle in der Stadtresidenz führen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich im Rahmen seiner Sommertour durch die Baustelle in der Stadtresidenz führen. © Staatliches Bauamt Landshut
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich im Rahmen seiner Sommertour durch die Burg Trausnitz führen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ließ sich im Rahmen seiner Sommertour durch die Burg Trausnitz führen. © Staatliches Bauamt Landshut
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (r.) beim Pressegespräch mit Hermann Auer, dem neuen Präsidenten der Bayerischen Schlösserverwaltung.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (r.) beim Pressegespräch mit Hermann Auer, dem neuen Präsidenten der Bayerischen Schlösserverwaltung. © Staatliches Bauamt Landshut