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Staatliches Bauamt investiert 2023 rund 36 Millionen Euro in Infrastruktur in Stadt und Landkreis Landshut

Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur unseres Landes und für die Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft von großer Bedeutung. Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 275 km Bundesstraßen, 641 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und 540 Ingenieurbauwerke wie Brücken oder Lärmschutzwände. Des Weiteren liegt seit dem 1. Januar 2021 neben der Zuständigkeit für die Ortsumfahrung Landshut auch die Betreuung des Bestands der B 15n beim Staatlichen Bauamt Landshut.

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Der Straßenbau erfüllt ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung der Straßen und Brücken sowie der Geh- und Radwege bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt.

Oberstes Ziel: Für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung zu stellen.

Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet. Auch Brücken werden regelmäßig Bauwerksprüfungen unterzogen und auf die Notwendigkeit von Maßnahmen hin untersucht.

Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden sind vielfältig und reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, wodurch die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten.

Im Zuge der Erhaltung als eine der Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr in Stadt und Landkreis Landshut wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen fließen insgesamt rund 36 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität.

Im Folgenden gibt es einen Überblick über die Projekte. Zu den jeweils einzelnen Maßnahmen informiert das Staatliche Bauamt noch einmal im Detail rechtzeitig und gesondert über die Medien sowie auf www.stbala.bayern.de

B 15neu; Grundwasserwanne Ohu

In Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes arbeitet das Staatliche Bauamt auch 2023 weiterhin an der Anschlussstelle der B 15neu an die A 92, der Grundwasserwanne Ohu. Mit der Grundwasserwanne entsteht das letzte fehlende Teilstück der B 15neu zwischen der A 93 im Norden und der A 92 im Süden. Die Betonagearbeiten wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Derzeit steht unter anderem die Betriebstechnik im Fokus. Die Fertigstellung der Grundwasserwanne ist bis Ende 2023 geplant. Die Verkehrsführung zwischen dem aktuellen Ende der B 15neu und der A 92 verläuft bis dahin weiter über die LA 7. Das Investitionsvolumen in den Gesamtabschnitt der B 15neu in 2023 beträgt rund 20 Millionen Euro.

B 15; Lärmschutzwand Ergolding

Als Folge der Absenkung der Lärmsanierungsgrenzwerte wurden mögliche Lärmschutzmaßnahmen an der B 15 im Marktgemeindegebiet von Ergolding untersucht. Aufgrund der aktuellen Verkehrsbelastung wurden die Lärmsanierungsvoraussetzungen erreicht. Zum Schutz der Anwohner der B 15 vor Straßenlärm werden auf einer Länge von rund 800 Metern beidseitig Lärmschutzwände errichtet.

Das Staatliche Bauamt investiert rund 2,8 Millionen Euro in die Maßnahme, die nach Ostern beginnt und im Spätherbst abgeschlossen sein soll.  

B 299; Instandsetzung KVP Arth – AS Altdorf

Aufgrund des Alters und der hohen Verkehrsbelastung erneuert das Staatliche Bauamt in den Pfingstferien die beiden obersten Fahrbahnschichten zwischen dem Kreisverkehr in Arth und der Autobahnanschlussstelle Altdorf. Zudem werden die Autobahnzufahrten instandgesetzt und eine zweite Ampel errichtet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Während der Arbeiten für rund 1,7 Millionen Euro sind die B 299 und die Anschlussstelle Altdorf vollständig gesperrt. Die Umleitung wird noch bekanntgegeben.

B 15; Instandsetzung Hachelstuhler Berg

Im Bereich des Hachelstuhler Bergs hat sich die Fahrbahn auf einer Länge von ca. 30 Metern kontinuierlich gesetzt. Das Projekt für rund 700.000 Euro beinhaltet die Erneuerung des gesamten Straßenaufbaus und Maßnahmen gegen weitere Setzungen.

B 15neu; Instandsetzung Fugen Betonfahrbahn Mannsdorf – AS Neufahrn

Von Mai bis Oktober erneuert das Staatliche Bauamt auf der B 15neu zwischen Mannsdorf und der Anschlussstelle Neufahrn die Fugen der Betonfahrbahn. Eine Umleitung ist nicht notwendig, da die Maßnahme in Teilabschnitte untergliedert ist, die nacheinander abgearbeitet werden, um so die Verkehrsbehinderung gering zu halten (sogn. Wanderbaustelle). Der Bund als Straßenbaulastträger investiert rund eine Million Euro.

B 15neu; Oberhaselbach

Im Herbst nimmt das Staatliche Bauamt bei einem Brückenbauwerk auf Höhe Oberhaselbach Ausbesserungen vor. Zugleich werden für rund 300.000 Euro der Bauwerksbelag, die Kappen und der angrenzende Straßenbelag des Überführungsbauwerks saniert. Der Verkehr wird an der Baustelle in jede Richtung einspurig vorbeigeführt. Die Überfahrt über das Bauwerk ist für den öffentlichen Verkehr während der gesamten Bauzeit voll gesperrt. Eine Umfahrung ist für den Anliegerverkehr über eine weiter südlich liegende Querung möglich.

B 15; Instandsetzung Geh- und Radweg Ergolding

Der bestehende Geh- und Radweg entlang der B 15 im Bereich Ergolding ist in die Jahre gekommen. Risse und Verdrückungen kennzeichnen ihn derzeit. Das Staatliche Bauamt beabsichtigt, den Geh- und Radweg zu erneuern und – wo möglich – auf drei Meter zu verbreitern, um insbesondere Radpendlern auch künftig eine attraktive Alternative zum Auto zu geben. Zudem wird die Beleuchtung entlang des Geh- und Radwegs ergänzt. Die Ausführung der Maßnahme für rund 600.000 Euro ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen.

B 11; Geh- und Radweg bei Hofham

Nach der Sanierung und Verbesserung der Situation für Radfahrer und Fußgänger im Bereich der Parkplätze in Tiefenbach wird die Achse entlang der B 11 weiter saniert. Die Gemeinde Eching erneuert gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Landshut für insgesamt rund eine Million Euro (davon 400.000 Euro in 2023) den Abschnitt zwischen Viecht und Tiefenbach. Ein Teil der Arbeiten unter Federführung der Gemeinde Eching fand bereits in 2022 statt. Abgeschlossen wird die Maßnahme im Frühjahr 2023.

B 388; Knotenpunktsumbau Preysing-Allee in Velden

Das Staatliche Bauamt erhöht durch den Umbau der Kreuzung B 388/Preysing-Allee die Verkehrssicherheit. Vorgesehen ist eine entzerrende Kreuzungslösung mit intelligenter Ampelschaltung, wobei grundsätzlich für die B 388 eine Grünschaltung besteht. Durch neue Techniken erkennen die Ampeln abhängig vom Verkehrsaufkommen den Grünbedarf für den Verkehr aus Richtung Preysing-Allee und Hofbruck. Die Arbeiten für rund eine Million Euro finden voraussichtlich unter Vollsperrung von August bis November statt.

St 2074; Instandsetzung bei Unterahrain

Die St 2074 wird weiter fit für die Zukunft gemacht: In den vergangenen beiden Jahren war die ehemalige B 11 von Lichtensee bis Wörth dran, diesmal geht es Richtung Landshut weiter. Das Staatliche Bauamt investiert 1,8 Millionen Euro und saniert ab Juni 2023 den etwa 4,5 Kilometern langen Abschnitt vom Ortsausgang Oberahrain bis zum Kreisverkehr an der LA 10. Dabei werden die oberen Asphaltschichten, in der Ortsdurchfahrt Unterahrain die gesamten Asphaltschichten erneuert. Die Arbeiten finden unter Vollsperrung in voraussichtlich zwei Bauabschnitten statt, die Umleitung ist derzeit noch in Abstimmung.

St 2087; Vilsflut Altfraunhofen

Zwischen Ostern und Ende Juli wird die in die Jahre gekommen Brücke über die Vilsflut im Zuge der St 2087 von Grund auf instandgesetzt. Die Arbeiten für rund 600.000 Euro finden unter Vollsperrung statt, die Umleitung führt ab Hachelstuhl über die B 15 und die St 2054. Fußgänger und Radler nehmen die Umleitung über die Schlossinsel.

St 2054; östlich Altfraunhofen

Die Staatsstraße ist in die Jahre gekommen und in einem schlechten Zustand, der Asphaltaufbau nicht mehr zeitgemäß und unterdimensioniert. Das Staatliche Bauamt Landshut erneuert in voraussichtlich zwei Bauabschnitten nach Abschluss der Arbeiten an der Vilsflutbrücke ab den Sommerferien bis Jahresende auf einer Länge von 5,5 Kilometern die oberen Asphaltschichten zwischen dem Ortsausgang Altfraunhofen bis nach Hohlhof. Zudem sollen nach Möglichkeit Gefahrenschwerpunkte entschärft werden. Die Arbeiten für 1,5 Millionen Euro finden unter Vollsperrung statt, die Umleitung ist in Abstimmung.

St 2083; Instandsetzung Frontenhausener Str. Vilsbiburg

Die Frontenhausener Straße in Vilsbiburg gibt kein gutes Bild mehr ab. Im Zuge der Sanierung der Fahrbahn werden gemeinsam mit der Stadt Vilsbiburg neue Geh- und Radwege angelegt. Die Verkehrsraumbreite wird zwischen dem Verkehr der Staatsstraße und den Fußgängern sowie Radfahrern neu verteilt. Auch die Randbereiche und diverse Leitungen unterhalb der Straße werden saniert. Die Maßnahme begann in 2022. Bis zum Spätsommer werden nun noch unter Vollsperrung des Verkehrs die Abschnitte von der Lerchenstraße bis Mühlen saniert. Die Investitionssumme in 2023 beträgt 800.000 Euro. 

St 2142; Durchlass bei Thonhausen (Pfeffenhausen)

Ab August erneuert das Staatliche Bauamt für rund 700.000 Euro einen Durchlass bei Thonhausen (Pfeffenhausen). Die Umleitung befindet sich derzeit in Abstimmung. 

St 2083; Instandsetzung Ortsdurchfahrt Aham

Im Nachgang zu den gemeindlichen Kanalarbeiten wird unter Federführung der Gemeinde für rund 100.000 Euro die Asphaltdeckschicht in der Ortsdurchfahrt erneuert.

St 2049; Instandsetzung Furth – Obermünchen

Mit einer Sanierung macht das Staatliche Bauamt für rund zwei Millionen Euro die Strecke zwischen Furth und Obermünchen fit für die Herausforderungen der Zukunft. Dabei wird auch ein Durchlass bei Geberskirchen erneuert. Die Arbeiten in zwei Abschnitten finden in der zweiten Jahreshälfte unter Vollsperrung statt. Die Umleitung wird derzeit erarbeitet.    

St 2643; Marktbach Pfeffenhausen

Das Staatliche Bauamt verpasst in Abstimmung mit dem Markt Pfeffenhausen dem Bauwerk über den in diesem Abschnitt unterirdisch verlaufenden Marktbach einen neuen Überbau in Fertigteil-Bauweise. Die Arbeiten für rund 300.000 Euro finden im dritten Quartal 2023 statt, der Verkehr wird kleinräumig umgeleitet. 

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Medienkontakt:Tobias Nagler                  
Staatliches Bauamt Landshut
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