Unter anderem saniert das Staatliche Bauamt die Staatsstraße 2143 zwischen Türkenfeld und Hohenthann.
Unter anderem saniert das Staatliche Bauamt die Staatsstraße 2143 zwischen Türkenfeld und Hohenthann. © StBA LA

Staatliches Bauamt investiert 2022 gut 44 Millionen Euro in Infrastruktur in Stadt und Landkreis Landshut

Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur unseres Landes und für die Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft von großer Bedeutung. Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 240 km Bundesstraßen, 630 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und 465 Brücken.

Der Straßenbau erfüllt ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung der Straßen und Brücken sowie der Geh- und Radwege bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt.

Oberstes Ziel: Für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung zu stellen.

Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet. Auch Brücken werden regelmäßig Bauwerksprüfungen unterzogen und auf die Notwendigkeit von Maßnahmen hin untersucht.

Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden sind vielfältig und reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, wodurch die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten.

Im Zuge der Erhaltung als eine der Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr in Stadt und Landkreis Landshut wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen fließen insgesamt gut 44 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität.

Im Folgenden gibt es einen ersten Überblick über die vorgesehenen Projekte. Zu den jeweils einzelnen Maßnahmen informiert das Staatliche Bauamt noch einmal rechtzeitig und gesondert über die Medien sowie auf www.stbala.bayern.de

BAUMASSNAHMEN BUND

B 15neu Grundwasserwanne Ohu

In Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes arbeitet das Staatliche Bauamt auch 2022 weiterhin an der Anschlussstelle der B 15neu an die A 92, der Grundwasserwanne Ohu. Mit der Grundwasserwanne entsteht das letzte fehlende Teilstück der B 15neu zwischen der A 93 im Norden und der A 92 im Süden.

Sechs der insgesamt elf Bauabschnitte (Abschnitt 1-6) sind größtenteils hergestellt, dort wurde bereits die Asphalttragschicht eingebaut. Drei weitere Bauabschnitte (Abschnitt 7-9) befinden sich derzeit im Bau. Hier finden hauptsächlich Betonagearbeiten der Bodenplatten und der Wände statt. Die Arbeiten in Abschnitt 10 starten dieses Jahr. Abschnitt 11 stellt dann die Verbindung zur bestehenden Fahrbahn dar. Die Fertigstellung der Grundwasserwanne ist für Ende 2023 geplant. Die Verkehrsführung zwischen dem aktuellen Ende der B15neu und der A92 verläuft weiterhin über die LA7. Das Investitionsvolumen 2022 beträgt ca. 20 Mio. Euro.

B 15 Umbau Kupfereck

Gemeinsam mit der Stadt Landshut nutzt das Staatliche Bauamt die Chance der notwendigen Instandsetzung der Fahrbahn für Verbesserungen an der Kreuzung. Auch die Randbereiche werden instandgesetzt, die Verkehrssicherheit erhöht, die Leistungsfähigkeit an der Kreuzung gesteigert. Zusätzlich wird die Kreuzung an vielen Ecken radfreundlicher. Auch an die Barrierefreiheit wird gedacht.

Der Verkehr wird in mehreren Ebenen großräumig ab-/umgeleitet. Für den PKW-Verkehr und auch den ÖPNV ist in nahezu allen Bauphasen ein Vorbeifahren neben dem Arbeitsbereich der Baustelle möglich.

Den Auftakt macht der Bereich der B 11. Diese ist dann für etwa zehn Wochen vollgesperrt. Eine Umleitung erfolgt über Tiefenbach – Ast – Zweikirchen – Hachelstuhl. Aktuelle Informationen zu der nächsten Bauphase und der damit verbundenen Verkehrsführung gibt es immer aktuell auf www.stbala.bayern.de.

Ausführungszeit von März bis November 2022, die Gesamtkosten betragen ca. 4,5 Mio. Euro.

B 299 Grundhafte Instandsetzung bei Geisenhausen

Das Staatliche Bauamt setzt fünf Brücken im Zuge der B299 bei Geisenhausen instand. Zugleich wird die B 299 im Zuge der Brückenbauarbeiten erneuert. Hierzu wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Zudem erhält der Auffahrtsast der St 2054 einen Beschleunigungsstreifen in die Fahrtrichtung Landshut, um das Einfädeln insbesondere morgens zu erleichtern.

Der Verkehr kann in Fahrtrichtung Landshut ungehindert am Arbeitsbereich im Einbahnverkehr auf der B 299 vorbeifahren. Die Fahrtrichtung Vilsbiburg wird ausgeleitet. Der PKW-Verkehr kann durch Geisenhausen fahren. Der LKW-Verkehr wird ab Straßgrub von der B 299 abgeleitet und über Siegerstätten zum Kreisverkehr der B 15 in Kumhausen geführt. Anschließend fährt er über die St2054 von Altfraunhofen nach Geisenhausen und dort zurück auf die B 299. An fünf Wochenenden muss die B 299 vollgesperrt werden. Dies wird rechtzeitig vorher angekündigt.

Die Arbeiten werden von Ende April bis Anfang November 2022 ausgeführt, die Kosten betragen etwa fünf Millionen Euro.

B 11 Geh- und Radweg bei Hofham

Nach der Sanierung und Verbesserung der Situation für Radfahrer und Fußgänger im Bereich der Parkplätze in Tiefenbach wird die Achse entlang der B 11 weiter saniert. Die Gemeinde Eching erneuert gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Landshut den Abschnitt zwischen Viecht und Tiefenbach.

Die Arbeiten für rund 750.000 Euro finden in der zweiten Jahreshälfte 2022 außerhalb der B 11 statt. Für die Radler ist ein Umleitungskonzept derzeit in Abstimmung.

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B 299 Geh- und Radweg Moniberg – Mühlhof

Entlang der B 299 führt derzeit nur ein Geh- und Radweg bis ins Wohngebiet Moniberg. Das will das Staatliche Bauamt ändern. Bereits vergangenes Jahr wurde die Brückenkappe an der Anschlussstelle Moniberg verbreitert, sodass hier bereits Radler und auch Fußgänger die B 299 queren können. Dieses Jahr soll östlich der B 299 teilweise unter Nutzung der vorhandenen Wege ein neues Stück Radweg bis nach Mühlhof für das Alltagsradlernetz Bayern geschaffen werden.

Die Maßnahme befindet sich noch in der fachlichen Abstimmung zwischen der Stadt Landshut und dem Staatlichen Bauamt. Die Realisierung wird für die zweite Jahreshälfte angestrebt.

B 299 Geh- und Radweg Oberhornbach (Pfeffenhausen)

Im Gemeindebereich von Pfeffenhausen existieren mehrere Radrouten. Bislang fehlt ein durchgängig befahrbarer Radweg für Alltagsradler entlang der B 299. Die bestehende Lücke von Ludmannsdorf nach Pfeffenhausen bei Niederhornbach wird vom Markt Pfeffenhausen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Landshut unter Nutzung vorhandener Wege flächensparend über Oberhornbach und Niederhornbach geschlossen. Voriges Jahr konnten die Erdarbeiten fertiggestellt werden. Dieses Jahr folgen im Frühjahr die Asphaltierungs- und Restarbeiten.

Die Arbeiten finden neben der B 299 statt. Mit Einschränkungen für den Verkehr der B 299 ist nicht zu rechnen. Die Gesamtkosten betragen ca. 600.000 Euro.

© StBA LA

BAUMASSNAHMEN LAND

St 2141 Instandsetzung Postau – Hinzlbach

Risse, Verdrückungen, Flickstellen: Zwischen Postau und Hinzlbach gibt die St 2141 kein gutes Bild ab. Voriges Jahr erhielt die Strecke neue Asphaltschichten. Bis Juni 2022 saniert das Staatliche Bauamt Landshut gemeinsam mit der Gemeinde Postau Fahrbahn und Gehwege in der Ortsdurchfahrt Postau.

Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Ortsdurchfahrt. Der Verkehr wird über den Kreisverkehr bei Weng - Wörth an der Isar – St 2074 – LA 10. Insgesamt investiert das Staatliche Bauamt Landshut zwei Millionen Euro.

St 2045 Geh- und Radweg Blumberg – Ruhmannsdorf

Bislang endet der von Adlkofen kommende Geh- und Radweg entlang der St 2045 am Gasthaus bei Blumberg. 2021 erfolgte der Spatenstich für den Weiterbau bis Ruhmannsdorf. Dieses Jahr wird weitergebaut.

Durch den Bau des Geh- und Radwegs schließt das Staatliche Bauamt nicht nur die Lücke nach Ruhmannsdorf, sondern auch eine Lücke im weiträumigen Radwegenetz. Mit Fertigstellung des Radwegs Mitte des Jahres ist es dann möglich, auf Radwegen von Niederaichbach über Adlkofen bis nach Landshut mit dem Radl zu fahren.

Die Arbeiten für rund 1,3 Millionen Euro erfolgen neben der Fahrbahn der St 2045. Zeitweise kommt es zu Vollsperrungen für den Einbau der Querungsinseln. Die Sperrungen und die notwenigen Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.

St 2143 Instandsetzung nördlich Hohenthann

Gemeinsam mit der Gemeinde Hohenthann saniert das Staatliche Bauamt Landshut von Juli bis November die Staatsstraße 2143 von Türkenfeld bis einschließlich der Ortsdurchfahrt Hohenthann. Neben der Sanierung der Fahrbahn beabsichtigt die Gemeinde im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme die Neuerschließung eines Gewerbegebietes. Die Verbreiterung von Gehwegen in der Ortsdurchfahrt wird derzeit geprüft.

Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung des Verkehrs. Die Umleitung befindet sich derzeit in Abstimmung. Der Kostenanteil des Staatliches Bauamt beträgt rund 800.000 Euro.

St 2142 Instandsetzung Brücke über die kleine Laaber bei Hofendorf

Die bestehende Brücke der St 2142 über die kleine Laaber bei Hofendorf aus dem Jahr 1975 muss grundhaft saniert werden. Bei den Instandsetzungsarbeiten werden die geschädigten Brückenkappen, die Abdichtung auf dem Überbau und die Übergangskonstruktion erneuert.

Für die Instandsetzung für rund 600.000 Euro von Mai 2022 bis Oktober 2022 ist eine Vollsperrung der St 2142 bei Hofendorf notwendig. Die Umleitung der St 2142 erfolgt von Rottenburg a.d.L. in Fahrtrichtung Neufahrn über die LA 36, die LA 37 und die B 15 nach Neufahrn.

St 2083 Instandsetzung Frontenhausener Str. Vilsbiburg

Die Frontenhausener Straße in Vilsbiburg gibt kein gutes Bild mehr ab. Im Zuge der Sanierung der Fahrbahn werden gemeinsam mit der Stadt Vilsbiburg neue Geh- und Radwege angelegt. Die Verkehrsraumbreite wird zwischen dem Verkehr der Staatsstraße und den Fußgängern sowie Radfahrern neu verteilt. Auch die Randbereiche und diverse Leitungen unterhalb der Straße werden saniert. Die Maßnahme für insgesamt 4,4 Millionen Eurobeginnt in diesem Jahr und dauert mit Winterpause bis Ende 2023 an.

Die Arbeiten finden von Mai 2022 bis Spätsommer 2023 in mehreren Bauabschnitten unter Vollsperrung des Verkehrs statt. Die Umleitungen werden rechtzeitig auf den Online-Auftritten des Staatlichen Bauamts und der Stadt Vilsbiburg bekannt gegeben.

St 2049 Erneuerung von drei Bauwerken bei Furth und Obermünchen

Das Staatliche Bauamt bricht von Juni bis Dezember drei Brückenbauwerken in Furth, Obermünchen und Niedermünchen ab und ersetzt sie durch Neubauten. Zudem wird die Straße in diesen Bereichen instandgesetzt und in Obermünchen eine Linksabbiegespur gebaut. Insgesamt investiert das Staatliche Bauamt rund vier Millionen Euro.

Die Arbeiten finden in Abschnitten unter Vollsperrung der St 2049 in Furth und Obermünchen statt. Die Sperrungen und die notwenigen Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Gut zu wissen: Das Staatliche Bauamt Landshut informiert auf www.stbala.bayern.de über Maßnahmen und Projekte. Stets aktuelle Verkehrsmeldungen zu allen Baustellen des Staatlichen Bauamts gibt’s unter www.bayerninfo.de.

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Medienkontakt:
Tobias Nagler            
Staatliches Bauamt Landshut
Telefon: 0871/9254-114
Email: tobias.nagler@stbala.bayern.de