Eine von vielen Maßnahmen im Landkreis Kelheim: die Sanierung der B 16 bei Gaden/Abensberg.
Eine von vielen Maßnahmen im Landkreis Kelheim: die Sanierung der B 16 bei Gaden/Abensberg. © StBA LA

Staatliches Bauamt investiert rund acht Millionen Euro in Straßen im Landkreis Kelheim

Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur unseres Landes und für die Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft von großer Bedeutung. Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 240 km Bundesstraßen, 630 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und 465 Brücken.

Der Straßenbau erfüllt ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung der Straßen und Brücken sowie der Geh- und Radwege bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt.

Oberstes Ziel: Für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung zu stellen.

Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet.

Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden sind vielfältig und reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, wodurch die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten.

Im Zuge der Erhaltung als eine der Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr im Landkreis Kelheim wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Kelheim fließen insgesamt rund acht Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Verkehrsqualität.

Im Folgenden gibt es einen Überblick über die vorgesehenen Maßnahmen.

BAUMASSNAHMEN BUND

B16 Fahrbahninstandsetzung bei Gaden/Abensberg

  • Aufgrund des schlechten Fahrbahnzustandes erhält die Bundesstraße 16 ab dem Anschluss der B 301 bis zur Anbindung der St 2144 bei Gaden (Abensberg) auf insgesamt rund zweieinhalb Kilometer einen neuen Fahrbahnbelag. Bereits 2020 wurden mit der Sanierung der Staatsstraße 2144 zwischen Abensberg und Offenstetten die Verbindungsrampen zur B 16 mit instandgesetzt. In diesem Jahr werden im Zuge der Sanierungsmaßnahme der B 16 am Anschluss der beiden Verbindungsrampen an die Bundesstraße sogenannte Einfädelstreifen angebaut. Diese ermöglichen zukünftig ein leichteres und gefahrloseres Auffahren auf die Bundesstraße.
    Die Maßnahme besteht grundsätzlich aus zwei Bauabschnitten: Nach dem Anbau der Einfädelstreifen im ersten Bauabschnitt wird im Nachgang die Bundesstraße mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Für den Anbau der Einfädelstreifen muss der Anschluss Gaden zeitweise für den Verkehr gesperrt werden. Der abschließende Einbau des Fahrbahnbelages auf der Bundesstraße erfolgt unter Vollsperrung. Der Verkehr wird hierfür über die Staatsstraße 2144 durch Abensberg geführt. 
  • Ausführungszeit vsl. Mitte März – Anfang Juni 2021
  • Gesamtkosten: ca. 1,0 Mio. €

B 299 Instandsetzung Entwässerung bei Neustadt a.d. Donau

  • Im Bereich des Anschlusses Raffineriestraße/Föhrengasse an die B 299 bei Neustadt muss die bestehende Entwässerung der Bundesstraße den aktuellen technischen Richtlinien angepasst werden. Ziel ist eine flächige Versickerung des anfallenden Oberflächenwassers der Bundesstraße. Hierfür werden im Bereich des Anschlusses die bestehenden Mulden/Gräben ertüchtigt und erweitert. Für die Verkehrsteilnehmer der B 299 ergeben sich voraussichtlich keine größeren Einschränkungen.
  • Ausführungszeit vsl. ab der zweiten Jahreshälfte 2021
  • Gesamtkosten: ca. 0,2 Mio. €

B 299 Bau eines Geh- und Radwegs zwischen Ludmannsdorf und Siegenburg

  • Bereits im vorigen Jahr wurde zusammen mit dem Markt Pfeffenhausen, der Gemeinde Wildenberg und dem Markt Siegenburg mit dem Bau eines Geh- und Radwegs unter teilweiser Nutzung bestehender Wirtschaftswege entlang der B 299 zwischen Ludmannsdorf und Wildenberg begonnen. Der bauliche Abschluss der Maßnahme erfolgt in diesem Jahr.
    Zugleich ist in 2021 die Weiterführung des Geh- und Radwegs bis nach Siegenburg vorgesehen. Seine Gesamtlänge beträgt rund sechs Kilometer. Der Abschnitt zwischen Ludmannsdorf und Wildenberg weist eine Länge von fünf, zwischen Wildenberg und Siegenburg rund einem Kilometer auf. Für die Verkehrsteilnehmer der B 299 ergeben sich durch die Maßnahme keine Einschränkungen.
  • Fertigstellung des ersten Abschnittes zwischen Ludmannsdorf und Wildenberg vsl. Frühjahr 2021; Baubeginn zweiter Abschnitt Wildenberg – Siegenburg vsl. zweite Jahreshälfte 2021
  • Beteiligungskosten: rund 0,4 Mio. €

B 16 Bau eines Geh- und Radweges zwischen Arnhofen und Oberteuerting

  • Zwischen Arnhofen bei Abensberg und Oberteuerting ist zusammen mit der Stadt Abensberg und der Gemeinde Saal a.d. Donau ein gemeinsamer Ausbau des künftig auch als Geh- und Radweg dienenden Wirtschaftsweges entlang der B 16 geplant. Für die Verkehrsteilnehmer der B 16 ergeben sich durch die Maßnahme keine Einschränkungen.
  • Ausführungszeit vsl. ab der zweiten Jahreshälfte 2021
  • Gesamtkosten: rund 0,7 Mio. €

B 16 Felssicherungsarbeiten bei Saal a.d. Donau

  • Um eine Gefährdung des Straßenverkehrs auszuschließen, ist die Sanierung einer bestehenden Hangsicherung der Bundesstraße 16 bei Saal a.d. Donau erforderlich. Die Gesamtmaßnahme umfasst dabei die Erneuerung eines bestehenden rund 100 m langen Geröllfangzaunes oberhalb einer Hangsicherungsmauer östlich Saal a.d. Donau. Die Verkehrsführung wird derzeit noch abgestimmt.
  • Ausführungszeit vsl. ab der zweiten Jahreshälfte 2021
  • Gesamtkosten: rund 0,2 Mio. €

B 299 Erneuerung Brücke Gemeindeverbindungsstraße über B 299 bei Siegenburg

  • Im vorigen Jahr beschädigte ein – mit einem Bagger beladener – Tieflader den Überbau der Brücke einer Gemeindeverbindungsstraße über die B 299 bei Siegenburg. Aufgrund von Sofortmaßnahmen (u.a. Tonnagebeschränkung und Verengung der Fahrspuren) besteht zwar keine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer, jedoch muss der Überbau erneuert werden. Die Verkehrsführung wird derzeit noch abgestimmt.
  • Ausführungszeit vsl. Juli bis November 2021
  • Gesamtkosten ca. 0,75 Mio. €

B 299 Sanierung von insgesamt fünf Brücken bei Pfeffenhausen und Siegenburg

  • Bauwerksschäden sind Ursache für eine grundhafte Instandsetzung von insgesamt fünf Brücken im Zuge der Bundesstraße 299. Bei Pfeffenhausen handelt es sich um die Brücken über die Kreisstraßen LA 38, 39 und 41 sowie der Brücke über die Große Laaber. Bei Siegenburg wird die Brücke über die St 2233 saniert. Neben der Erneuerung der Brückenrandbereiche – der sog. Brückenkappen – sind auch der Austausch der Abdichtung und des Fahrbahnbelages sowie Betoninstandsetzungsarbeiten vorgesehen. Eine Fahrtrichtung der B 299 wird durch den Baustellenbereich geführt. Die andere Fahrtrichtung wird umgeleitet. Die Umleitungsstrecke wird derzeit noch abgestimmt.
  • Ausführungszeit vsl. April bis November 2021
  • Gesamtkosten ca. 0,5 Mio. €
© StBA LA

BAUMASSNAHMEN LAND

St 2230 Fahrbahninstandsetzung nördlich Riedenburg

  • Aufgrund des schlechten Fahrbahnzustandes wird die Staatsstraße 2230 ab der Einmündung der St 2231 bei Riedenburg bis zum Anschluss Richtung Ober-/Untereggersberg auf einer Länge von rund sieben Kilometern mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Zusammen mit der Maßnahme werden auch drei bestehende Amphibiendurchlässe unter der St 2230 saniert. Die Sanierungsarbeiten werden unter Vollsperrung der Staatsstraße 2230 durchgeführt. Die Umleitungsstrecke wird derzeit noch abgestimmt.
  • Ausführungszeit vsl. in der zweiten Jahreshälfte 2021
  • Gesamtkosten: ca. 2,4 Mio. €

St 2142 Ausbau der Ortsdurchfahrt Elsendorf

  • Nach dem Ausbau des ersten Abschnittes der Ortsdurchfahrt im Jahr 2013 erfolgt auf einer Länge von rund 300 Metern in einem nächsten Schritt zusammen mit der Gemeinde Elsendorf und dem Amt für Ländliche Entwicklung der zweite und letzte Ausbauabschnitt der Ortsdurchfahrt im Zuge der Staatsstraße 2142. Neben dem Ausbau der Staatsstraße werden mit der Maßnahme auch der Bachlauf unmittelbar neben der Staatsstraße sowie die parallel verlaufenden Gehwege neu angelegt. Die Maßnahme wird unter Vollsperrung der Staatsstraße ausgeführt. Die Verkehrsführung wird derzeit noch abgestimmt.
  • Ausführungszeit vsl. April – Ende 2021
  • Beteiligungskosten: ca. 0,6 Mio. €

St 2335 Erneuerung Brücke A 93 über die Staatsstraße 2335 bei Oberempfenbach

  • In diesem Jahr erfolgt die Fertigstellung des in 2020 begonnenen Ersatzneubaus der bestehenden Brücke im Zuge der Bundesautobahn A 93 über die Staatsstraße 2335 bei Oberempfenbach. Die Maßnahme wird von der Autobahn GmbH Niederlassung Südbayern, Außenstelle Regensburg, durchgeführt. Für die Erneuerung der Brücke wird die Staatsstraße im Baustellenbereich halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Ampel geregelt. Für einzelne Bauphasen muss die Staatsstraße auch vollständig gesperrt werden. Die Umleitungsstrecke führt wie bereits im vergangenen Jahr über die St 2049.
  • Ausführungszeit vsl. bis Mitte 2021
  • Beteiligungskosten: ca. 1,2 Mio. €

Investitionen 2021
Gesamtsumme Bund                      ca. 3,8 Mio. €
Gesamtsumme Land                       ca. 4,2 Mio. €


Medienkontakt:
Tobias Nagler
Staatliches Bauamt Landshut
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